Landesvorstand der SPD Baden-Württemberg Jonas Hoffmann wiedergewählt

Der Kreis Lörrach ist wieder im höchsten Gremium der SPD Baden-Württemberg vertreten:  SPD-Landtagskandidat und Kreisrat Jonas Hoffman wurde erneut in den Vorstand der Landespartei gewählt. Hoffmann will dort vor allem das Zukunftsthema Digitalisierung weiter voranbringen.

„Es passt, dass ich mit meinem Wahlkampfschwerpunkt „Digitales Leben“ von einem Parteitag gewählt wurde, der als erster im Land digital stattfand“, freut sich der Wirtschaftsinformatiker. Im Landesverband will Hoffmann die Erfahrungen mit digitalen Formaten auswerten und langfristig in die Parteiarbeit integrieren. Als Landtagsabgeordneter ist es sein erklärtes Ziel, alle Menschen an diesem digitalen Leben teilhaben zu lassen, die benötigte Infrastruktur auf- und auszubauen und die Digitalisierung in allen Bereichen an sozial-ökologischen Werten auszurichten. Zudem ist es ihm auch bei seiner Arbeit im Landesvorstand wichtig, sein Wahlkampfmotto „Mehr Empathie wagen – zuhören, verstehen, gemeinsam handeln“ in die Praxis umzusetzen. 

Wie in seinem Bewerbungsvideo für die Landesvorstandswahl angekündigt, will Hoffmann darüber hinaus den Landesvorsitzenden und Spitzenkandidaten Andreas Stoch unterstützen. „Ich bin gespannt auf die nächsten zwei Jahre! Ziel muss es sein, für die sozialdemokratische Idee und Ihre Partei, Mehrheiten in Baden-Württemberg zu bekommen“, so Jonas Hoffmann. „Die erste Wahl ist gewonnen, nun muss noch die zweite am 14. März 2021 zum Landtagsabgeordneten klappen“, kommentiert er seine Wahl in den SPD-Landesvorstand. 

Jüdisches Leben fördern und schützen

Lars Castellucci, kirchen- und religionspolitischer Sprecher:

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden in Deutschland Synagogen zerstört und in Brand gesteckt, Wohnungen zerstört, Geschäfte geplündert und zahlreiche jüdische Menschen misshandelt, gefoltert und ermordet. Die Shoah bleibt ein beispielloses Verbrechen in der Menschheitsgeschichte.

SPD fordert wirksamen Klimaschutz auf allen Ebenen

Die Sozialdemokraten im Kreis begrüßen, dass der grüne Abgeordnete Gerhard Zickenheiner in Berlin Druck in Sachen Klimaschutz macht. Sie fordern Zickenheiner auf, sich mit gleichem Elan beim grünen Ministerpräsidenten Kretschmann für das Thema einzusetzen. "Der Klimawandel ist zu ernst für falsche Rücksichtsnahme" betont SPD-Kreisvorsitzender Paul Waßmer. Geradehabe die Landesregierung die Verabschiedung eines eigenen Klimaschutzkonzepts auf die Zeit nach der Landtagswahl verschoben.

„Nichts war so, wie es schien“ - Buchvorstellung „Töchter des Todes“ von Ulrike Blatter in Denzlingen

Im Buch „Töchter des Todes“ setzt sich Ulrike Blatter mit Themen wie Migration und Radikalisierung, Alltagsdiskriminierung, Überfremdung und Netzhysterie, mit Vorurteilen und Vorverurteilung in unserer Gesellschaft auseinander und entwickelt dabei ein vielschichtiges gesellschaftliches Szenario, ohne einfache Schuldzuweisungen und Stereotypen. Das Publikum wird bereits mit dem ersten Satz „Nichts war so, wie es schien“ gefesselt.

Pressemitteilung zur Teilnahme von Jonas Hoffmann an der AfD Bundestagfraktionsveranstaltung in Steinen

Am 3. Oktober 2020 fand in Steinen eine Veranstaltung der Bundestagsfraktion der AfD, in der diese über ihre Arbeit berichten wollte, statt. Vier Abgeordnete waren anwesend, unter ihnen der Fraktionsvorsitzende Dr. Alexander Gauland.

Der SPD-Kreisrat Jonas Hoffmann entschied sich, sich für die Veranstaltung anzumelden. Auf die Anmeldung folgte eine Absage, in der die Corona Beschränkungen als Begründung genannt wurden. Die Anmeldung erfolgte unter eigenem Namen mit Nennung von Parteiämtern und politischer Funktion (Mail und Antwort liegt bei). Andere Personen erhielten zu einem späteren Zeitpunkt noch Zusagen für die Veranstaltung.

Aufgrund dieser Sachlage ist Jonas Hoffmann zur Veranstaltung gegangen und hat mit einer Begleitung direkt vor Ort um Einlass gebeten. Auch hier war er erkenntlich in seiner Funktion als SPD-Kreisrat.

Der SPD-Kreisverband Rottweil organisierte einen Vortrag zur Gemeinwohl-Ökonomie
v.l.n.r. Mirko Witkowski, Frank Wößner, Torsten Stumpf, Klaus Schätzle, Foto: SPD

"Geld muss wieder Mittel zum Zweck werden!"

Am 23.September hielt Pfarrer Frank Wößner, Vorstandsvorsitzender der Samariterstiftung, einen Vortrag zum Thema Gemeinwohl-Ökonomie vor 35 engagierten Zuhörern im Restaurant Zum Frieder in Waldmössingen. Organisiert hatte die Veranstaltung Klaus Schätzle, stellvertretender Vorsitzender des SPD-Kreisverbands.

Wößner beschrieb in seinem Vortrag die Grundidee der Gemeinwohl-Ökonomie, aber auch die tägliche Problematik bei der Umsetzung in der Samariterstiftung.

„Dass wir eine Bilanz samt Gewinn- und Verlustrechnung erstellen, daran haben wir uns gewöhnt. Kaufmännische Transparenz und wirtschaftliche Orientierung sind für und unabdingbar. Allerdings ist es uns ebenso wichtig, die Auswirkungen unserer Arbeit auf unsere Kunden und die Gesellschaft insgesamt zu erfassen“, so Wößner in seinem Vortrag. Die Werte, die uns im Privaten leiteten, sollten auch beim Wirtschaften gelten. Neben der kaufmännischen Bilanz erstellen Betriebe der Gemeinwohlökonomie deshalb noch eine zweite, in welcher Menschenwürde, Solidarität und Gerechtigkeit, Ökologische Nachhaltigkeit, Transparenz und Mitentscheidung als Messkriterien fungieren. Wieweit ein Unternehmen sich nach diesen Maßstäben richtet, bescheinigt eine auswärtige Prüfungskommission (sogenanntes externes Audit). Natürlich ist derzeit noch kein Betrieb in der Lage, diese Ansprüche völlig zu erfüllen, aber so wird ein Lernprozess eingeleitet, der eines Tages zur vollen Punktzahl führen kann.

Unglücklicherweise steht unser derzeitiges Politik- und Staatsverständnis dieser Art nachhaltigen Wirtschaftens noch im Weg. Es kann sogar sein, dass ein Betrieb, der derart menschen- und naturfreundlich arbeitet, Wettbewerbsnachteile durch höhere Kosten in Kauf nimmt. Hier muss insbesondere das öffentliche Vergaberecht geändert werden. Nicht der „günstigste“ (= billigste) Bieter sollte zum Zuge kommen, sondern der nachhaltigste.

Lebhafter Applaus und eine ebenso engagierte Diskussion, die der SPD-Kreisvorsitzende Mirko Witkowski moderierte, waren der Dank der Versammlung. Witkowski machte in einem kurzen Statement deutlich: „Wirtschaft muss den Menschen dienen.“ Der SPD- Kreisverband Rottweil wird sich des Themas auch weiterhin annehmen, wie SPD-Landtagskandidat Torsten Stumpf versicherte.