SPD verleiht Ingrid Onuszko die Willy-Brandt-Medaille

Veröffentlicht am 16.11.2022 in Ortsverein

Helmut Wöhrle (50 Jahre), Mirko Witkowski, Saskia Esken, Ingrid Onuszko (Willy-Brandt-Medaille), Inge Wolber-Berthold

Schiltach (ama). Hochkarätige Ehrungen standen beim Festakt zum 125 -jährigen Bestehen der Schiltacher SPD an. Nicht nur, dass Helmut Wöhrle für 50 Jahre SPD-Mitgliedschaft geehrt wurde und die ehemalige Ortsvereinsvorsitzende Ingrid Onuszko, für sie selbst völlig überraschend, die Willy-Brandt-Medaille erhielt, stellte eine Besonderheit dar. Außergewöhnlich war auch, dass die beiden Schiltacher SPD-Urgesteine die Ehrung von Saskia Esken, der Bundesparteivorsitzenden zusammen mit dem Kreisvorsitzenden Mirko Witkowski und der Ortsvereinsvorsitzenden Inge Wolber-Berthold überreicht bekamen.

 

1972 trat Helmut Wöhrle in die Schiltacher SPD ein. Ein Jahr, in dem viel passierte, wie Mirko Witkowski berichtete. Der so genannte „Radikalenerlass“ stammt aus diesem Jahr, auch wurde die Baader-Meinhof-Gruppe verhaftet und kam vor Gericht. Nach einem konstruktiven Misstrauensvotum kam es zu Neuwahlen und die SPD wurde mit 45,8 Prozentpunkten stärkste Kraft. Von dieser Zeit an wirkte Helmut Wöhrle aktiv auf Ortsebene mit und kandidierte bei vielen Gemeinderatswahlen und war als Delegierter des Ortsvereins Schiltach im Kreisverband engagiert. Bei Wahlen aller Art übernahm Wöhrle selbstverständlich das Auf- und Abhängen der zahlreichen Wahlplakate oder das Verteilen der Plakate und Flyer für den Kinderflohmarkt im Ort. „Ein Mann für alle Fälle“- so beschrieb Ortsvereinsvorsitzende Inge Wolber-Berthold Wöhrles Einsatz für die SPD. Ihren Dank sprach die Bundesparteivorsitzende der SPD,  Saskia Esken, aus. Sie überreichte Helmut Wöhrle persönlich die Ehrenurkunde nebst Ehrennadel.

 

Völlig überrascht und erfreut zeigte sich Ingrid Onuszko über ihre Ehrung. Zunächst gab Mirko Witkowski nur ein paar Tipps zu der Person, die mit dem „Bundesverdienstkreuz der SPD“, wie die Willy-Brandt-Medaille auch genannt wird, ausgezeichnet werden sollte. Erst als tatsächlich ihr eigener Name fiel, realisierte Onuszko, dass sie mit dieser besonderen Ehrung ausgezeichnet wird. Die Freude und Überraschung war ihr deutlich anzumerken. Die Willy-Brandt-Medaille wird an Parteimitglieder vergeben, die sich durch ein besonders hohes Engagement auszeichnen. Dazu zählte Ingrid Onuszko eindeutig. Seit 1984 ist sie Mitglied in der SPD. In dieser Zeit war sie zunächst als Schriftführerin im Ortsverein aktiv, 1999 wurde sie zur Vorsitzenden der Schiltacher SPD gewählt und war bis 2005 im Amt. Danach übernahm sie den stellvertretenden Vorsitz bis 2013. Bis 2021 war sie schließlich als Kassiererin aktiv. „Ingrid ist bei uns die Allrounderin in der SPD“, so Inge Wolber-Berthold. Parallel zur SPD engagierte sich Onusko als Vorsitzende der AWO in Schiltach und war für die Einführung von „Essen auf Rädern“ und den mobilen Dienst verantwortlich. Aktuell ist sie in der Flüchtlingshilfe aktiv und betreut eine Familie aus Afghanistan. Den besonderen Dank der Partei überbrachte auch hier die Bundesvorsitzende der SPD, Saskia Esken.

 

Nicht weniger erfreut zeigten sich zwei neue und noch ganz junge Mitglieder der Schiltacher SPD über den Besuch der Bundesvorsitzenden. So erhielten Nico Wöhrle und Lazlo Takacs das Mitgliedsbuch der SPD ebenfalls direkt von Saskia Esken überreicht.

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