Mitgliederbrief Nr. 93 erschienen

Heute gibt es die Aprilausgabe unseres Mitgliederbriefs bei dem sich einiges aber eben bei weitem nicht alles um die anstehenden Wahlen dreht.

Cannabis-Legalisierung: Viel Geschrei um nichts

von Yannik König

Seit Jahrzehnten kämpfen Jusos dafür, irgendwann die ganze SPD, nun ist sie endlich da: Die Cannabis-Legalisierung. Nun ja, Teillegalisierung. Unter großem, erbitterten Widerstand und unter größstmöglichem öffentlichem Aufschrei wurde hier eine Sache beschlossen, welche den Großteil der Bevölkerung gar nicht oder wenn überhaupt nur minimal tangieren wird. Fakten und Zahlen: egal, hier ging es irgendwann nur noch um Ideologien. Die Konservativen sehen dem Drogenmissbrauch durch zahllose Jugendliche nun Tür und Tor geöffnet, Cannabis-Konsumenten fühlen sich der Gleichstellung ihrer Droge mit dem Alkohol einen Schritt näher.

Mit neuem Führungsduo in den Kommunal- und Europawahlkampf

Nach über zehn Jahren als Kreisvorsitzender der SPD Freiburg kündigte Julien Bender bereits im Vorfeld der Jahreshauptversammlung an, nicht mehr für den Kreisvorsitz zu kandidieren. Aus beruflichen Gründen war Bender bereits Ende 2023 aus Freiburg weggezogen.

Nach seiner Abschiedsrede wurde er mit Standing Ovations und langanhaltendem Applaus von der Versammlung gebührend verabschiedet. „Ich durfte viele Erfahrungen machen, die mich zu dem gemacht haben, der ich heute bin.“ Die Vorsitzende Viviane Sigg dankte Bender und würdigte sein jahrelanges Engagement. „Du hast dich über 20 Jahre lang in der SPD Freiburg engagiert, davon über 10 Jahre als Vorsitzender. Du hast die SPD Freiburg geprägt. Dafür sind wir dir von Herzen dankbar.“ 

Neuwahlen des Vorstandes

Viviane Sigg, die bereits die letzten vier Jahre mit Bender als Doppelspitze die Freiburger SPD geführt hat, kandidierte hingegen erneut und wurde mit großer Mehrheit in Ihrem Amt bestätigt.

Die Realschullehrerin, die auch für ihre Partei auf der Liste zur Gemeinderatswahl steht, setzt sich insbesondere für Bildungsgerechtigkeit und Teilhabe ein. „In Freiburg müssen alle Kinder und Jugendliche gleich gute Bildungschancen haben. Das darf nicht abhängig sein vom Stadtteil, in dem sie wohnen. Da müssen wir gezielt nachsteuern, sowohl bei der frühkindlichen Bildung, als auch bei unseren Schulen. Dafür möchte ich mich gemeinsam mit einem starken Vorstandsteam einsetzen.“

Neu an die Spitze des Kreisverbandes wurde Gilbert Weber (35) ebenfalls mit großer Mehrheit gewählt. Der gebürtige Freiburger arbeitet als Jurist am Regierungspräsidium Freiburg und war die letzten zwei Jahre bereits Beisitzer im Kreisvorstand.

„Unsere Gesellschaft steht vor großen Herausforderungen in Gegenwart und Zukunft. Der Kampf gegen die sich immer weiter öffnende Schere zwischen Arm und Reich und die Klimakrise sind für mich zentral. Ich freue mich, gemeinsam mit der SPD Freiburg für Demokratie, soziale Gerechtigkeit und ein gutes Miteinander in Freiburg einzustehen“, betont Weber. 

SPD bestätigt den Kreisvorstand mit starken Wahlergebnissen
Das Vorstandsteam des SPD-Kreisverbands Rottweil. Foto: Jan Witkowski

Kreis Rottweil (ama). Mit einem starken Team startet der SPD-Kreisverband Rottweil mit seinem Vorsitzenden Mirko Witkowski in eine neue Wahlperiode. In der Kreisdelegiertenversammlung im Hotel „Hirt“ in Deißlingen am Samstag, 13. April 2024, wurden gemeinsam die Weichen gestellt für die kommenden zwei Jahre.  Alle zu Wählenden wurden mit Spitzenergebnissen gewählt.   Veranstaltungen mit Landes- und Bundespolitikern sind in Vorbereitung, so Witkowski.

Breisgau-S-Bahn: Endlich tut sich was

von Oswald Prucker

Am Ende war entweder der Druck von allen Seiten zu groß oder die Zustände selbst für das weit entfernte Stuttgarter Verkehrsministerium einfach zu peinlich oder beides. Egal. In Sachen Ost-West-Verbindung der Breisgau-S-Bahn wurde bei der Sitzung des Zweckverbands jedenfalls erstaunliches verkündet.

Mehr G9 jetzt!

Warum wir jetzt mehr G9 brauchen:
- Kinder brauchen mehr Zeit zum Lernen. Der neunjährige Weg zum Abitur gewährt den Schülerinnen und Schülern das zusätzliche Jahr, das einige von ihnen brauchen, um ihre Lernziele zu erreichen. Schule ist nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch ein Raum des sozialen Miteinanders und der Persönlichkeitsentwicklung.
- Viele Kinder und Jugendliche brauchen Nachhilfe, um in der Schule mitzukommen. Der Bildungserfolg eines Kindes darf aber nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängig sein. Deshalb brauchen alle genügend Zeit zum Lernen in der Schule.
- In einem neuen G9 können wir Demokratieerziehung und Digitalisierung stärken. Das wünschen sich auch die Schülerinnen und Schüler.
- In Krisenzeiten sind bei einigen Schülerinnen und Schülern große Lernlücken entstanden, die nicht einfach zu schließen sind. Auch sie müssen wir jetzt durch mehr Zeit unterstützen, damit sie verpassten Lernstoff in angemessenem Tempo aufholen können.